© Burenziegen Manfred Unger Beginn der Zucht: Im Jahre 2000 Nachdem mit 2 Kreuzungslämmern und einem Burenbock zum spielen begonnen wurde, stand nach 2 Tagen fest Burenziegen sollen gezüchtet werden in Vollendung und hochrassig. Zunächst wurden tausende Kilometer gefahren und einige bekannte Zuchten begutachtet und jede Info in Schrift und Bild beigezogen. Jedoch die Zuchttiere die man gerne bekommen hätte, gab es nicht. Das Zuchtziel: Bei den Züchtern sahen wir sehr kleine tiefe Ziegen mit enormer Bemuskelung aber auch sehr großrahmige Tiere mit nur wenig Bemuskelung . Es stand fest, man braucht Tiere: Großrahmig, starker Bemuskelung, guten Ständern und Fußwerk, tiefer Brust, breit guter Wölbung, dunklen Köpfen, top Eutern und exzellenter Leistung, wobei die 3 letztgenannten mit an erster Stelle stehen müssen! Der Beginn: Es wurden aus 5 bekannten Zuchten je 2 Mutterlämmer angeschafft und aufgezogen. Die Suche nach einem Bock gestaltete sich als sehr schwierig, denn wie man ihn sich vorstellte, gab es ihn nicht. Die Entscheidung fiel schnell auf den von der Uni Göttingen gezogenen Jambo aus der Linie Kunibert. Er stand bei einer Züchterin in Rheinland-Pfalz. Jambo ein Glücksgriff er war ein Topvererber, vererbte die Eigenschaften seiner Vorfahren. Er passte auf alle Mutterlinien besonders auf eine aus Rheinland-Pfalz. Ziegen mit enormer Bemuskelung, diese sind heute noch in der Zucht. Bei der ersten Lammung wurden von 12 Jungziegen 33 Lämmer geboren. Die Auslese: Kaum zu glauben aber schon bei der ersten Lammung war man sehr sehr über die Qualität der Zuchttieren beeindruckt. Es wurden Top- Tiere mit hohen Zunahmen und Top Rassemerkmalen geboren. Die Versager: Zwei Tiere wurden von einer damals angeblich führenden Zucht aus Baden übernommen. Die teuersten Hoffnungsträger wurden mit allem Nachwuchs Ausgerottet, sie hatten so viele große Ausschlußfehler (Zahn) das solche Lilien Keinen Einsatz in der Zucht zulassen! Die anderen Zuchttiere waren zu gebrauchen und wurden stark ausgelesen! Haltung und Fütterung: Die Tiere werden das ganze Jahr bei jeder Witterung draußen gehalten, haben aber die Möglichkeit sich jederzeit zurück zu ziehen, in trockene saubere Ställe und Unterstände. Dieses ist sehr wichtig bei großer Hitze! Die Weiden sind ausschließlich mit Brombeeren und Verbuschung. Als Kraftfutter dienen Brot – Getreide – Malzkeine – Obst – Gemüse – wenn vorhanden besten Heu und Stroh! Das heißt Raufutter soviel wie sie wollen, immer in bester Qualität – Kraftfutter gezielt knapp aber sehr regelmäßig immer. Die Muttertiere werden zur Ablammung mit den Lämmern in Einzelboxen gehalten. Das nimmt den Herdendruck und fördert die Leistung. Fast alle Lämmer haben eine Zunahme von mehr als  280 g. pro Tag, wobei Drillingsgeburten schon das normale sind. Ansprüche: Es werden nur Zuchttiere eingestellt, die höchsten Ansprüchen genügen, auch In Betracht auf Farbe, Leistung und Euteranlage, wobei bei letzterem auf 2, bzw. 4 Strichigkeit in höchster Qualität besonders Wert gelegt wird. Gute Zuchttiere sind es erst, wenn der Nachwuchs Nachwuchs hat und die Jungtiere mindestens so gut wie die Eltern sind. Fazit: Burenziegen eine sehr dankbare und begeisternde Rasse mit Top- Eigenschaften und bestem Fleisch. Es gibt Zuchttiere die lesen und schreiben können. Hier sind aber die Züchter gefragt, durch straffe Auslese die Rassigkeit und Leistungsbereitschaft zu fördern. Die Rassigkeit sieht man wenn die Tiere nebeneinander stehen. Ja wir haben Champions Böcke und Champions-Ziegen, aber sie sind es auch Im Zuchtstall.